Gertrud Gilbert - Bad Nauheim
zur Person:

 

Mein Lebensweg:

Nie hatte ich geplant zum Theater zu gehen!
Auf reichlich ungewöhnlichem Wege bin ich schließlich doch dort gelandet - und sehr glücklich!

Mein Studium der klassischen Literatur an deutschen und amerikanischen Universitäten, mein Klavierspiel, meine Freude am Gesang, meine Vortragskunst, die man schon in der Schule sehr zu schätzen wußte, meinen Humor und meine Freude am Zusammensein mit Menschen – alles das in einem wundervollen Beruf letztlich doch vereinen zu können, darauf habe ich 20 Jahre warten müssen!

Denn zuerst gab es da eine amerikanische Ehe von kurzer Dauer, ein aus diesem Grunde abgebrochenes Medizinstudium und eine Ausbildung zur Rundfunksprecherin mit einer Tätigkeit als Journalistin am Österreichischen Rundfunk.

Über das Vorsprechen am Rundfunk gelang mir der Weg ins Theater: Am Landestheater für Vorarlberg gab ich 1970 mein Debut als Elmire im „Tartuffe“  und spielte fortan weitere wunderbare Rollen wie die Beatrice in „Viel Lärm um Nichts“, Elisabeth in „Don Carlos“, im Boulevardstück „Pepsi“ die Titelrolle und viele andere. Im darauffolgenden Engagement am Westfälischen Landestheater schlüpfte ich sogar in die Rolle von Marylin Monroe, die aber ganz bestimmt nicht meine Lieblingsfigur war. Ich interpretiere meine Figuren gerne mit einem guten Quantum Humor und einem Schuß Herzhaftigkeit!

Nach einer freiwilligen Pause von gut 10 Jahren, in denen ich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin absolvierte (die alte Liebe zur Medizin war noch wach!) und schließlich brav als Sekretärin in Deutschland und wieder in den USA arbeitete, fand ich endlich die Erfüllung in meinem Schauspielberuf – aber jetzt in eigener Regie!
Meine Vorliebe für klassische Literatur spiegelte sich zuerst in einem musikalisch-lyrischen Spiel von Eichendorffs "Taugenichts", der auch im fortgeschrittenen Alter noch immer "auf Wanderschaft" ist; es folgten ein Theaterstück und die Briefe von Goethes Mutter, die mit ihrem weichen Frankfurter Dialekt auch im Norden, Osten und Westen Deutschlands gerne gehört wird, ein lyrisch musikalisches Programm zu Goethes Leipziger Jahren, ein selbstgeschriebenes Theaterstück um Werthers Lotte und zu den beiden gerade hinter uns gelassenen Schillerjahren eine "Betrachtung" seiner Schwägerin Caroline v. Wolzogen. - Inzwischen sind seit 1992 schon 30 Programme zusammengekommen.

Schauen Sie sich doch einmal meine Web-Seite an und entdecken Sie, in welcher Vielfalt meine Interessen und Vorlieben in vorwiegend heiteren Programmen Gestalt angenommen haben!



Rundfunk und Fernsehen:
Lesungen in Hochdeutsch und Mundart
Autorin einer 27-teiligen Serie zu den Briefen von Goethes Mutter
HR3 Fernsehen: "Bilderbogen aus Hessen"
  2001: Portrait
  2006: Goethes Mutter zum 275. Geburtstag


Themenkreise meiner Programme:
Literatur der Klassik und Romantik in Lyrik und Prosa.
Meine besondere Vorliebe gilt den Frauen um Goethe:
Goethes Mutter, Christiane Vulpius und Werthers Lotte, die ich in zum Teil selbst geschriebenen Theaterstücken darstelle, sowie die Figur der Caroline v. Wolzogen (Schillers Schwägerin).
Auch mundartliche Dichtung im hessischen und oberhessischen Dialekt stehen auf meinem Programm
und natürlich Weihnachtslesungen!


Meine Auftrittsorte:
Wetzlarer Festspiele, Weimarer Klassik, Goethetheater Bad Lauchstädt, Sommertheater Wilhelmsbad, Residenzfestspiele Darmstadt, Nibelungenfestspiele, Goethegesellschaften, kulturelle Organisationen, Vereine, private Feste